Kirchenfenstersanierung

Die Fenster unserer Salvator-Kirche mussten saniert werden. Seit über 70 Jahren waren sie Umwelt- und Witterungseinflüssen ausgesetzt, die an einigen von ihnen bereits größere Schäden verursacht hatten. Deshalb mussten wir dringend handeln.

Geschaffen wurden die Kirchenfenster von bedeutenden Glaskünstlern, u. a. Egbert Lammers, Charles Crodel und Ludwig Gies, hergestellt und eingesetzt durch die Firma Puhl & Wagner in Treptow. Die Entwürfe entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Pfarrer der Gemeinde, Wilhelm Lütkehaus, und der Oberin des Kinderkrankenhauses – später Christophorus-Kinderkrankenhaus – M. Bernarda vom Kreuz Münstermann (SMMP) aus dem Orden der Heiligenstädter Schulschwestern. Alle Fenster sind Auftragsarbeiten für die Salvator-Gemeinde.

Um diese wertvollen Unikate zu retten, wurde die Firma Glaswerkstatt A. Walter (www.glasgestaltung.com), die seit vielen Jahren Restaurierungen durchführt, mit der Sanierung beauftragt. Die Arbeiten haben am 15. November 2021 begonnen.

Sie konnten dieses Projekt durch eine Spende unterstützen:


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Einen ersten Zwischenbericht über die Arbeiten konnten wir nach einem guten halben Jahr geben:

Die Sanierung der Fenster im oberen und unteren Seitenchor 

Fertiggestellt sind die Arbeiten in den beiden Seitenkapellen. Die beiden Fenster im Ministrantenchor und die drei Fenster im Meditationsraum wurden am 15. November 2021 ausgebaut und in die Werkstatt transportiert. Gleichzeitig begannen die Außenarbeiten an den Hauptschiff-Fenstern.

 

Anfang Februar kamen dann die Fenster von Ludwig Gies im Ministrantenchor mit einer erneuerten Verkittung bei den Rahmen und Bleiprofilen und gereinigten Gläsern zurück. Auch die Farbanstriche der Rahmen wurden erneuert.

Je ein Ausschnitt aus dem Fenster links (5 Werke der leiblichen Barmherzigkeit: Beherbergung der Fremden) und dem Fenster rechts (glorreicher Rosenkranz: Pfingsten) seien als Beispiele für die Veränderungen gezeigt:

 

Aber nicht nur die Schliffzeichnungen sind wieder besser zu erkennen, die Linien nicht mehr dick und „verschmiert“, auch ganz erstaunliche Details, die man vorher gar nicht bemerkte, treten plötzlich wieder hervor: In die beiden unteren Blankoscheiben sind die Namen des Künstlers und der Werkstatt eingeschliffen:

Noch deutlicher ist der Erfolg der Restaurierung an den Fenstern im Meditationsraum zu erkennen. Vergleicht man die Aufnahmen vor Beginn der Arbeiten, so, wie sie z. B. in unserem Flyer abgedruckt sind, mit dem jetzigen Zustand

fällt besonders auf, wie sehr sich die Verbleiung verworfen und verzogen hatte. Die gesamte Bleiverglasung wurde in der Werkstatt instandgesetzt, gebrochene Gläser restauriert, die Einzelteile neu verkittet. Zum Schluss wurden auch die Anstriche der Rahmen völlig neu bearbeitet.

Hier einige Eindrücke aus der Werkstatt und vom Wiedereinbau am 10. Februar 2022.

Sanierung der Crodel-Fenster

Während die Fenster im Chörchen und im Meditationsraum, wie auch das Fenster von Egbert Lammers in der Sakristei in der Werkstatt restauriert wurden, blieben alle anderen Fenster an ihrem Platz. So wurde dieser Anblick unserer Kirche für die Gemeindemitglieder während der Arbeiten vertraut:

Wie stark die Schäden an den Fenstern teilweise waren, zeigen Arbeitsfotos, die uns dankenswerterweise die Firma Glaswerkstatt A. Walter zur Verfügung stellte. Reparaturen waren nicht nur an den Rahmen nötig, auch zahlreiche gebrochene Scheiben mussten ersetzt werden: eine schwierige Aufgabe, da die exakten Farbtöne beschafft und die Muster nachgeschliffen werden mussten.

Letzte Arbeiten fanden im Chor und im Treppenhaus zur Orgelempore statt. Auch diese Aufnahmen erhielten wir von der Restaurierungsfirma:

Abschluss der Kirchenfenstersanierung 2021-2022

Die Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten an unseren Kirchenfenstern konnten Ende 2022 erfolgreich abgeschlossen werden. 

Insgesamt entstanden dabei Kosten von 96.233,99 €. Das Erzbischöfliche Ordinariat übernahm dankenswerterweise 52,5 % davon. Die verbleibende Summe wurde von der Pfarrei Hl. Johannes XXIII. Tempelhof-Buckow, zu der die Kirchengemeinde Salvator Lichtenrade seit 1. Januar 2022 gehört, getragen. Unterstützt wurde sie dabei durch eine Spendenaktion, die bis zum 15. November 2023 insgesamt 5398,32 € erbrachte.

Ein herzliches Dankeschön an alle bisherigen Spenderinnen und Spender!

Haben Sie Interesse an oder Fragen zu dem Projekt, wenden Sie sich bitte unter einer der untenstehenden Mailadressen an den Bauförderverein von Salvator oder das Archiv der Pfarrei Hl. Johannes XXIII. Tempelhof-Buckow . Für Spenden zur Unterstützung bei den entstandenen Unkosten sind wir auch weiterhin sehr dankbar. 

Spendenkonto

Bauförderverein der Salvator-Kirchengemeinde
IBAN: DE 21 1009 0000 3185 7270 08
Berliner Volksbank
Stichwort: Kirchenfenster

Auskunft zur Kirchenfenstersanierung 

Bauförderverein Salvator : baufv@dolata.berlin 

Archiv der Pfarrei Hl. Johannes XXIII. : archiv@hl-johannes23.de