Seit mehr als 10 Jahren gibt es den Liturgiekreis in unserer Pfarrei. Was sind die Aufgaben dieses Kreises?
Die Gottesdienste der Kath. Kirche sind von der Liturgie geformt. Mehr oder weniger verstehen wir diese Formen der Feiern, oder fragen, warum dieses oder jenes an dieser oder einer anderen Stelle geschieht. Diese ganze Breite zu erfassen ist hier in der Kürze nicht möglich. Doch jedes Zeichen – ob Stehen, Sitzen, Knien, oder die Haltung der Priester und Gemeinde – hat einen Sinn und gehört zum Inhalt der Feier.
Der Liturgiekreis hat sich die Aufgabe gestellt, besondere Feste und Höhepunkte im Kirchenjahr mit Zeichen und Meditationen hervorzuheben, um auf sie und ihren Inhalt aufmerksam zu machen. Die beiden letzten großen Feste, Pfingsten und Fronleichnam, sind uns sicher noch in Erinnerung.
Pfingsten mit der Darstellung der Gaben des Heiligen Geistes am Windrat und die Meditation mit den Windstärken 0 – 9. Fragen: Haben sie auch mich erfasst? Oder nicht? Welche Windstärke gibt es in meinem persönlichen Leben und im Gemeindeleben? Wie gestalte ich meine Windstärke?
Fronleichnam , wo wir uns als „Gemeinde sind wir“ um die Eucharistie versammelten, damit uns aus der Kraft dieser Speise gelingen möge, „Gemeinde sind wir“ zu gestalten. Das Farbenspiel des Regenbogens sollte uns Sinnbild sein für die Vielfalt in der Gemeinde, wo wir uns bei der Eucharistiefeier vereint wiederfinden.
Liturgie will uns mit ihrem Reichtum immer wieder näher zu Gott führen. Wir können nur versuchen, dazu ein klein wenig beizutragen. Möge es uns gelingen, Neugierde, Aufmerksamkeit und Verstehen zu vermitteln.
Wer gerne mitgestalten möchte, ist immer willkommen.
Für den Liturgiekreis: Anna-Maria Garske